Mädchentreff Rote Zora pflanzt einen „Stadtgarten“ an
Auf der Terrasse des Wolfsburger Mädchentreffs „Rote Zora“ ist ein kleiner Stadtgarten entstanden. Möglich gemacht hat dies neben dem Engagement der Mitarbeiterinnen und ehrenamtlichen Tätigen eine finanzielle Unterstützung der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg in Höhe von 600 Euro. Für Sozialpädagogin Kira Hallwachs eine kleine Oase mit vielen Mehrwerten: „Die Terrasse im Mädchentreff bietet unseren Besucherinnen ein Stück Natur mitten in der Stadt. Mädchen und junge Frauen können unmittelbare Naturerfahrungen machen und Entwicklungen und Prozesse in der Natur über einen längeren Zeitraum begleiten und beobachten.“ Angepflanzt werden neben verschiedenen Stauden auch Gemüse, Kräuter und Kartoffeln. „Die Besucherinnen lernen eine gesunde Ernährungsweise durch Nahrungsmittel, die selber angebaut werden. Aus den bereits geernteten Schätzen wurden bisher gemeinsam leckere Gerichte gekocht oder auch bunte Smoothies gemixt“ ergänzt Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr Elena Ipse.
Mit vermeintlich wenig Mitteln eine große Wirkung erzielen: „Hier oben auf der Terrasse des Mädchentreffs ist eine Atmosphäre, die zum Verweilen und Abschalten einlädt. Ich bin begeistert, dass hier mitten in der Stadt auch die Möglichkeit geschaffen wurde, eigene Nutzpflanzen anzubauen, das Wachstum zu begleiten und die Produkte letztlich auch entsprechend zu verwerten. Das Engagement hier im Mädchentreff „Rote Zora“ ist unglaublich hoch“, sagt Silke Comberg, Direktorin der Region Wolfsburg.
Die „Rote Zora“ ist eine Einrichtung des Dialog e.V. Wolfsburg. Dialog e.V. ist die Fach-Beratungsstelle in Wolfsburg für Kinder und Jugendliche nach sexueller Gewalterfahrung und für Frauen und Männer nach Gewalterfahrung. Der grundsätzliche Arbeitsansatz im Mädchentreff ist ein ganzheitlicher im Sinne einer entwicklungsbegleitenden und -unterstützenden sozialpädagogischen Betreuung mit
konzeptionellen Verknüpfungen aus der Beratungs- und Bildungsarbeit, der Freizeit- und Kulturpädagogik, der Einzelfallhilfe und der sozialen Gruppenarbeit. Unsere Angebote richten sich nach den Bedürfnissen, Interessen, den Lebenswelten, den Ressourcen und den Erfahrungen von Mädchen und jungen Frauen.